Mindesthaltbarkeitsdatum rezeptset bier
Nun liegt die diesjährige Weihnachtsbierernte seit einer Woche im Unternehmen und wie in allen anderen Jahren ist die Auswahl groß und es ist immer genauso schwierig, sich für die Weihnachtsfeiertage zu entscheiden, auch wenn es Favoriten gibt, zu denen man immer wieder zurückkehrt.
Weihnachtsbier ist ein sehr schwedisches Getränk und es gibt sicherlich nicht alle Länder, in denen es Weihnachtsbier gibt, aber es ist üblich, dass Winterbier oder Winter Warmer, wie die Briten es oft nennen.
Er sollte dunkel, alkoholisch und reichhaltig sein. Aber auch die Belgier und die Niederlande greifen das Thema Weihnachten in ihren Wintergetränken auf. Doch was genau ist Weihnachtsbier?
Der Weihnachtsbaum hat seine Anfänge in der Wikingerzeit und wurde gebraut, um das große Opferfest der Winterzeit, den Winterklecks, zu feiern. Dieses kraftvolle Bier wurde jedoch auch im Winter gebraut, als Schweden christlich wurde, dann aber zur Feier von Christus und der Jungfrau Maria.
Aber es dauerte bis in die 1800er Jahre, bis das Weihnachtsbier oder das Weihnachtstrinken wie es auch genannt wurde, durfte in schwedischen Heimen stattfinden. Das feierliche Erfrischungsgetränk musste nun während der Weihnachtszeit dem Weihnachtsgetränk weichen. Roggen war eine wichtige Zutat und machte oft die Hälfte der Malzmenge aus. Er wurde am Anna-Tag, dem 9. Dezember, gebraut. Mit anderen Worten, sie wurden sehr jung betrunken.
Wann wird heutzutage Weihnachtsbier gebraut? Ja, einige brauen ihr Bier im März und andere im Sommer, und während des 19. Jahrhunderts waren die Leute auch betrunken und mehrere Häuser hatten verschiedene Tricks, um zu verhindern, dass das Bier während der Gärung sauer und schlecht wird. Einige rannten wie verrückte Hühner in den Häusern herum, um böse Geister zu vertreiben, während andere schrien, um sie zu verscheuchen.
Worte wie sauer oder Wasser durften nicht ausgesprochen werden, da dies die Qualität des Bieres beeinträchtigen könnte.
Die Süße und Fülle zeichnen das Weihnachtsbier seit jeher aus, was oft dem Malz geschuldet ist. Doch heute hat sich das Weihnachtsbier mehr in die bitterere und aromatischere Richtung entwickelt, auch wenn die Fülle bleibt. Sotman existiert Zugegeben, er ist immer noch da, aber er wurde mit der feinwürzigen Bitterkeit ausbalanciert.
Vielleicht passend zu dem Gericht, das so viele auf dem Weihnachtstisch nicht missen können – dem Hering.
Nicht selten würzen schwedische Brauereien auch Weihnachtsbier mit mehr als nur Hopfen wie Nelken, Orangenschalen, Zimt, Ingwer und anderen Gewürzen, die zu Weihnachten dazugehören.
Heute sind viele der Weihnachtsbiere der schwedischen Kleinbrauereien übergoren, aber Anfang der 90er Jahre, als die Anzahl der Brauereien in Schweden deutlich geringer war, waren fast alle Weihnachtsbiere von der deutschen untergärten Biersorte munchner dunkel und es gab wirklich nur eine Marke, die sowohl optisch als auch geschmacklich herausragte – Falcon Gammelbrygd.
Diese tiefschwarze Flasche mit dem kleinen Flaschenöffner, der um den Flaschenhals hängt, war in dieser Zeit einzigartig. Er war großzügig gewürzt und konnte auch mehrere Jahre gelagert werden.Die
Produktion von Falcon Gammelbrygd wurde 1997 eingestellt, als der Staat die Brauerei Falken kaufte. Im Jahr 2008 belebte Carlsberg das Falcon Gammelbrygd wieder, aber es war nicht mehr das gleiche Bier.
Eine schöne Variante mit würzigem Hopfen im Abgang, aber bei weitem nicht das gleiche Bier wie das vorherige. Heute werden einige schwedische Weihnachtsbiere immer noch im Münchner Dunkel-Stil hergestellt, vor allem die von den großen Brauereien.
Man könnte sagen, dass die Weihnachtsbiere, die wir heute botanisieren, nicht sehr ähnlich zu denen sind, die in den 1800er Jahren oder der Wikingerzeit gebraut wurden, aber Bier und Getränke im Allgemeinen sind dafür gemacht, sich zu entwickeln.
Man merkt, dass es bei dem Weihnachtsbier, das Jahr für Jahr kommt, nicht zuletzt etwas Neues und Spannendes gibt. Ab und zu merkt man auch, dass die Brauereien die Rezeptur für ihre Klassiker ein wenig verändert haben, mal zum Besseren, mal zum Schlechten,
aber das Weihnachtsbier ist immer noch etwas Besonderes, worauf ich mich jedes Jahr aufs Neue freue. Vielleicht ist es deshalb so besonders, weil man es nicht so oft trinkt, sondern nur zwischen Mitte November und Ende Dezember.
Ich persönlich hätte sie gerne das ganze Jahr über in Kneipen und Unternehmen gesehen, aber damit das möglich ist, müssen die Brauereien das Wort Weihnachten im Namen ersetzen. Leider ist das nun mal so.
Frohe Weihnachten!